Kleiner Mann ganz groß: Der von der Initiative „Der besondere Kinderfilm“ geförderte Film erzählt eine außergewöhnliche Vater-Sohn-Geschichte, die zu Herzen geht.

Der zehnjährige Michi (Luis Vorbach) lebt in einem Kinderheim. Eines Tages entdeckt er zufällig einen Brief seiner verstorbenen Mutter an einen gewissen Tom. Michi ist sich sicher: Dieser Unbekannte muss sein Vater sein! Voller Aufregung und Vorfreude macht er sich auf die Suche – nach einem starken Mann, der ihn beschützt und ihm ein zu Hause gibt. Umso größer ist die Überraschung, als er ihm endlich gegenüber steht: Tom (Jordan Prentice) ist kleinwüchsig. Sein Vater ist kleiner als er! So hat Michi ihn sich nicht vorgestellt. Tom ist genauso geschockt von seiner unverhofften Vaterschaft. Trotzdem nimmt er allen Mut zusammen und besucht seinen Sohn im Heim – was alles nur noch schlimmer macht, denn nun ist Michi auch noch dem Spott der anderen Heimkinder ausgesetzt. Als sich Michi und Tom schließlich doch auf Augenhöhe begegnen, bringt ein unerwartetes Ereignis noch einmal alles durcheinander.

Das Langfilmdebüt von Evi Goldbrunner und Joachim Dollhopf, ausgezeichnet mit dem Publikumspreis beim FILMFEST MÜNCHEN, ist ein flammendes Plädoyer für die Akzeptanz des Andersseins. Die berührende Vater-Sohn-Geschichte ist nicht nur für Kinder sehr unterhaltsam, sie vermittelt auch eine wichtige Botschaft, denn sie fordert Toleranz, Offenheit und Empathie für Menschen, die nicht zum Mainstream gehören.

FBW-Prädikat: Besonders wertvoll